Anlässlich des 78. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau laden der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Altholstein, die katholische Kirche, die Stadt Neumünster sowie der Runde Tisch für Toleranz und Demokratie gemeinsam zu einer Gedenkveranstaltung ein. Am Freitag, 27. Januar 2023, um 17 Uhr findet zunächst im 17 Uhr im Foyer des Neuen Rathauses eine Gedenkfeier zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus statt mit anschließender Kranzniederlegung im Innenhof des Rathauses. „Wir wollen ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und Krieg setzen. Wir hoffen, dass sich die Menschen sowie Vereine und Verbände an der Gedenkfeier und dem Gottesdienst beteiligen“, erklären Stadtpräsidentin Anna-Katharina Schättiger und Oberbürgermeister Tobias Bergmann.
Um 18 Uhr findet dann ein ökumenischer Gottesdienst in der Vicelinkirche statt. Gemeinsam mit Mitgliedern des Runden Tisches für Demokratie und Toleranz wird dieser Gottesdienst gestaltet. Im Gottesdienst wird Pastor i.R. Rüdiger Gilde, ehemaliger Direktor des Landesvereins für Innere Mission, Rickling, über Opfer der Euthanasie in der NS-Zeit berichten. Propst Stefan Block hält die Predigt.
„In jedem Jahr an alle Opfer des Nationalsozialismus und besonders des Holocausts zu erinnern, ist für uns alle ein Akt von Scham und Buße – auch für uns als Kirchen. In diesem Jahr fokussieren wir uns dazu besonders auf die Opfer der Ermordung von kranken Menschen. Sie mahnen uns auch heute an das Recht jedes Menschen auf medizinische Versorgung auch in Zeiten von Triage-Debatten“, formuliert Propst Stefan Block.
Zudem wird am 26. Januar 2023 um 20 Uhr der Film „Himmel und mehr“ im KDW-Kino gezeigt (https://www.himmelundmehr.de/ Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=ibihJt9qHuI) und bis zum 10. Februar 2023 läuft im Rathaus-Foyer die Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ (https://vvn-bda.de/neofaschismus-in-deutschland/)