10.11.2024 – Die katholische Gemeinde in Neumünster lädt ein zu einem besonderen Gedenken.

Bei diesem Gedenken steht der katholische Geistliche Eduard Müller und seine Gefährten Johannes Prassek, Hermann Lange und der evangelische Pastor Karl-Friedrich Stellbrink im Mittelpunkt.

Eduard Müller wurde in Neumünster geboren und in der Kirche St.Maria-St. Vicelin getauft. Als Gemeindemitglied wurde ihm die Unterstützung zu teil, die ihm ermöglichte seinen Traum vom Studium der Theologie überhaupt leben zu dürfen. Sein erste Stelle hatte Müller dann an der Herz Jesu Kirche in Lübeck. Dort ist er mit den anderen drei Geistlichen gegen das Unrechtsregime der Nationalsozialisten vorgegangen. Nach einer Haftzeit aus der heraus auch Müller Briefe geschrieben hat, die bis heute erhalten sind, wurden sie am 10.11.1943 enthauptet.

Die katholische Gemeinde gedenkt jedes Jahr am 10.11. dieser Männer und möchte es in diesem Jahr verbinden mit dem Blick und der Aufgabe in unserer Gesellschaft heute. Die Aktion “Demokratie ist, wenn…” wird mit einfließen in die Abendveranstaltung um 18 Uhr in der Kirche. Mit Lesung aus den Texte, Bilder, Orgelmusik und der Aktion soll ein weiteres sichtbares Zeichen in der Stadt bemerkt werden.

 

Julia Weldemann

Gemeindereferentin in der Pfarrei Seliger Eduard Müller