Der Runde Tisch für Toleranz und Demokratie der Stadt Neumünster ruft zusammen mit Bündnispartnern am Samstag, 22. Oktober 2022, um 14:00 Uhr, zu einer Kundgebung: „Solidarisch durch die Krise – Soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden“ auf dem Gänsemarkt in Neumünster, auf. (hier das PDF zum Aufruf 22.10.2022)
Die beteiligten Organisationen ver.di-Ortsverein NMS und Bezirk S-H Süd-West, Kreisarbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände, GEW-Kreisverband NMS, attac NMS, BUND S-H, Fridays for Future NMS und Runder Tisch für Toleranz und Demokratie der Stadt Neumünster stehen für einen gerechten Weg durch die Krise und wollen Sofortmaßnahmen.
Die Politik wird aufgefordert: Einen Energiepreisdeckel sofort einrichten, Mieter*innen schützen, Arbeitsplätze sichern, fair besteuern und Übergewinne abschöpfen, die Schuldenbremse aussetzen, den Öffentlichen-Personen-Nahverkehr (ÖPNV) ausbauen, ein 29-Euro Ticket einführen und alles zur Rettung des Klimas zu tun.
Das breite zivilgesellschaftliche Bündnis, das auch vom DGB-Stadtverband Neumünster unterstützt wird, will neben zielgerichteten Entlastungen für dringend Unterstützungsbedürftige eine Gesamtstrategie für eine nachhaltige, bezahlbare Grundversorgung sowie massive Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien und Energieeinsparungen.
Für die Finanzierung braucht es eine grundlegende Wende in der Finanz- und Haushaltspolitik der Ampel-Koalition in Berlin. Dazu gehört die Abschöpfung von Übergewinnen und die Besteuerung von großen Vermögen sowie das Aussetzen der Schuldenbremse und der Abbau klimaschädlicher Subventionen.
Die Sorgen und Ängste vieler Menschen in Deutschland, im Hinblick steigender Lebensmittel- und Energiepreise und der Lebenshaltungskosten, müssen ernst genommen werden.
In dieser Krise stehen wir solidarisch an der Seite der Ukraine, aber auch bei uns brauchen wir jetzt eine solidarische Politik, die verlässliche Entlastungen, Unterstützung und soziale Sicherheit gibt, um niemanden zurückzulassen.
Die Zivilgesellschaft und die Menschen in Neumünster werden aufgerufen, sich dem Solidarischen Herbst anzuschließen und mit dem Bündnis auf die Straßen zu gehen.