Pressemitteilung des Runden Tisches zum 8. Mai

Am 8. Mai, dem „Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg“ sollte in Neumünster eigentlich eine Lesung des bekannten Radio-Journalisten Peter Zudeick aus seinem Buch „Heimat. Volk. Vaterland – Eine Kampfansage an Rechts“ stattfinden. Diese Lesung kann nun wegen der aktuellen Pandemiemaßnahmen leider nicht stattfinden und muss – genauso wie das für den 8. Mai 2021 geplante „Fest der Demokratie und des Friedens“ – auf die „Zeit nach Corona“ verschoben werden (zur Pressemitteilung auf den folgenden Link klicken: RT_PM_8. Mai 2021_Verschiebung). Der Runde Tisch möchte hier aber wenigstens eine kurze Leseprobe aus dem Buch anbieten, die man sich vielleicht an diesem Gedenktag, den antifaschistische, pazifistische und gewerkschaftliche Kräfte als echten Feiertag sehen wollen, zu Gemüte führen.

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Wem gehört die Heimat? Diese Frage stellte sich in jüngster Zeit nicht nur der Schleswig-Holsteinische Heimatbund. Sein Präsident sagte dazu: „Wir tolerieren keinen rückwärtsgewandten und ausgrenzenden Heimatbegriff“. Welche Antwort aber gibt der bekannte Hörfunk-Journalist (satirischer Wochenrückblick) Peter Zudeick? „Heimat ist alles andere als harmlos. Emotional hoch aufgeladen, für ideologische Schlachten jederzeit einsetzbar, als politischer Kampfbegriff sowieso.“  Begriffe, die zur emotionalen Grundausstattung vieler Menschen gehört, wie „Heimat, Volk und Vaterland“, dürfen nicht den Rechtspopulisten und Faschisten vom Schlage eines Höcke überlassen werden. Kenntnisreich stellt Zudeick die Ursprünge und die gegenwärtige Verwendung der Begriffe dar, plädiert dabei dafür, sie ganz bewusst für unsere freiheitliche, humane und solidarische Gesellschaft zu nutzen.